
Regionalverband
Mitglieder im Regionalvorstand
Unsere Heimat zwischen Rhein und Schwarzwald ist schön. Noch gibt es sie - die Moore im Hotzenwald, die Feuchtwiesen, die letzten freifließenden Strecken des Rheins. Die einzigartigen Bäche, die Orchideenwiesen, die schönen Obstwiesen sind ein wichtiges Kapital unserer Region, die sehr stark vom Fremdenverkehr lebt. Doch auch bei uns wird die Natur zurückgedrängt, der Flächenverbrauch ist enorm.
Das Atomkraftwerk Kaiseraugst konnte zwar verhindert werden und die Uranerzgrube Menzenschwand wurde geschlossen, doch die Gefahren nehmen zu. Unsere Region ist schon jetzt durch eine unverträgliche Anhäufung atomarer Anlagen in Grenznähe bedroht; jetzt soll auch noch ein atomares Endlager in Grenznähe gebaut werden.
Die Luftbelastung durch die Industrie im Großraum Basel und den zunehmenden Auto- und Flugverkehr ist enorm. Die Ozonwerte im südlichen Schwarzwald gehören zu den Spitzenreitern in Baden-Württemberg.
Der BUND pflegt in der Region mehr als 100 Hektar Biotope. Wir setzen uns ein für den Schutz wertvoller Gebiete wie die Trockenaue am Oberrhein oder das Schwarzwaldbächletal im oberen Hotzenwald, dessen Moore durch Straßenausbau, Aufforstungen und ausufernde Freizeitnutzung gefährdet sind.
Der BUND arbeitet daran, dass zukünftig in der Region im wahrsten Sinne des Wortes die Sonne aufgeht. Wir unterstützen Initiativen zum Eigenbau von Solaranlagen. Durch Initiative des BUND wurden schon einige Bürgersolaranlagen verwirklicht, wie in Laufenburg, Bad Säckingen und Dogern. Darüber hinaus steht der BUND seit einiger Zeit im kritischen Dialog mit den Energieversorgern und Stromhandelsunternehmen in der Region.
Der Straßenverkehr ist hauptverantwortlich für die hohen sommerlichen Ozonwerte in unserer Region. Zudem zeichnet sich eine Verschärfung der Verkehrsproblematik am Hochrhein ab - die Krake Verkehr mit ihren vielen Tentakeln macht sich auch am Hochrhein bemerkbar. Durch den vermehrten Straßen- und Autobahnbau wird die Natur zerstört, die Landschaft zubetoniert sowie Naherholungsgebiete zerschnitten und mit Lärm zugemüllt.
Auf der A861 bei Rheinfelden haben wir einen ähnlichen Lastwagenstau wie auf der A5 vor dem Grenzübergang Weil. Die Weiterplanung der A 98 nach Osten bis Waldshut ist bisher noch Stückwerk und in unseren Augen nicht schlüssig.
Wir hoffen wir auf die Elektrifizierung der Hochrheinzugstrecke und ein Ausbau der Taktung durch den Tag und bis in die späten Abendstunden hinein. Zudem fordern wir mehr und dichteren Busverkehr in die Schwarzwald und die Gemeinden entlang der Rheinebene.
Durch Aufklärung, Aktionen und Stellungnahmen zeigt der BUND auf, dass eine umweltverträgliche Mobilität machbar ist. Wir haben z.B. die Route für den Dinkelberg Radweg ausgeschildert. So soll die Freude daran geweckt werden, das Auto in Alltag und Freizeit auch öfters einmal stehen zu lassen.
Umweltprobleme, Schadstoffe und Radioaktivität kennen keine Grenzen - wir Umweltschützer auch nicht. Deshalb arbeitet der BUND mit Umweltgruppen in den Nachbarländern zusammen. So in der AG Renaturierung des Hochrheins, bei dem Projekt Lebendige Flußlandschaften Augst-Wyhlen, im trinationalen Umweltzentrum Weil am Rhein oder mit Schweizer Gruppen gegen die atomare Bedrohung.
Nachwuchsarbeit wird vielerorts groß geschrieben. Die Leiterinnen und Leiter der Kinder- und Jugendgruppen des BUND vermitteln der nächsten Generation die Liebe zur Natur und das Wissen über ökologische Zusammenhänge - Grundlage für künftiges Engagement als Freunde der Erde. Der BUND bietet entlang des Hochrheins zahlreiche Kindergruppen, die auf Entdeckungstour in Wälder, Wiesen und an Bäche gehen. Näheres zu Orten und Ansprechpartner finden Sie unter Kindergruppen.
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