Einmal Dinkelberg einfach – und mit der Bahn zurück
Am Dinkelberg gibt es viel zu entdecken. Daher möchten wir Sie zu einem gesunden, erholsamen und umweltfreundlichen Ausflug einladen. Jede Jahreszeit bietet Ihnen Überraschungen. Ist es im Frühjahr die Blütenpracht auf Wiesen und auch im Wald, können Sie im Herbst die Fernsicht genießen.
Der Dinkelberg zwischen dem Hochrheintal im Süden und dem Wiesental im Norden ist durch Dolinen geprägt. Es sind natürliche, meist trichterförmige Einstürze oder Mulden durch Kalkauswaschungen im Muschelkalkuntergrund. Buchenwälder sind hier typisch. Sie zeichnen sich durch Frühblüher aus, wie das Buschwindröschen, das Waldveilchen oder den Waldmeister. Sie nutzen die lichtreiche Zeit im Wald aus. Auf den Wiesen kann man sich an extensiv genutztem Kalk-Magerrasen erfreuen. Je weniger Dünger sie gesehen haben, um so artenreicher und bunter blühen sie im Frühjahr. Viele der Wiesenblumen sind konkurrenzschwach und benötigen einen besonderen lockeren Bewuchs. Um die Dinkelbergdörfer gibt es noch ausgedehnte Streuobstwiesen zu bewundern. Als grüner Kranz um die Dörfer, als markante Einzelbäume in der Feldflur und als Baumgruppen prägen sie die Landschaft. Eine Streuobstwiese ist ein reichhaltiger Lebensraum in dem bis zu 1000 verschiedene Tier- und Pflanzenarten leben. Aus den Äpfeln wird leckerer Apfelsaft gewonnen.
Die hier vorgeschlagene Radwanderung verläuft auf Höhenwegen über den gesamten Dinkelberg von Brombach bis Hausen im Wiesental. Auf etwa 33 Kilometer reihen sich schattige Waldpartien, sanft hügelige Dolinenlandschaften und freistehende Bergrücken zu einem abwechslungsreichen Panorama mit gelegentlichen Ausblicken auf Vogesen, Schwarzwald und die schneebedeckten Alpen. Beginn und Ende der Route sind die jeweiligen Bahnstationen im Wiesental, so dass der Rückweg zum Ausgangspunkt samt Fahrrad bequem mit der Bahn bewältigt werden kann.
Dieses Faltblatt soll Sie auf Ihrer Radwanderung begleiten, auf landschaftliche Schönheiten, markante Punkte und Einkehrmöglichkeiten am Weg hinweisen. Obwohl der Weg in beiden Richtungen gleichermaßen ausgeschildert ist, wird hier die weniger anstrengende Zufahrt ab der Bahnstation Brombach (310 m) beschrieben. Empfohlen wird die Freizeitkarte 508 des Landesvermessungsamtes Baden-Württemberg.
Faltblätter und weitere Infos erhalten Sie bei der
BUND Regionalgeschäftsstelle Hochrhein