Windstrom für Baden Württemberg
Über Windenergie wird in Baden-Württemberg zurzeit heftig diskutiert. Dabei ist das Land in der Windenergienutzung bei den Schlusslichtern unter den Flächenstaaten. Und dies trotz Windverhältnissen in den Mittelgebirgen, die ähnlich gut sind wie an Küstenstandorten, und langjähriger technischer Erfahrung.
Windenergie rechnet sich
Eine Windkraftanlage hat sich inklusive späterem Abriss nach 5 bis 7 Monaten energetisch amortisiert. Windenergie schafft sichere Arbeitsplätze in Entwicklung, Produktion und Wartung. Betrieb und Entsorgung sind nicht wie im Fall der Atomenergie mit enormen Risiken und Kosten verbunden. Aufgrund der relativ geringen Investitionskosten von ca. 800 EUR/kW installierter Leistung kann das Windenergiepotential schnell und günstig erschlossen werden (zum Vergleich: Sonnenstrom ca. 5 000 EUR/kW, Wasserkraftwerk Rheinfelden-Neu ca. 3 500 EUR/kW).
Windenergie ist unverzichtbar
Die Energiewende umfasst drei Handlungsfelder: Einsparmaßnahmen, effizientere Nutzung vorhandener Energieträger und Bau neuer, dezentraler „Kraftwerke“, die mit Sonne, Wasser, Biomasse, Erdwärme und Wind betrieben werden. Sicher ist: die Windenergie ist unverzichtbarer Bestandteil der Energiewende. Dies sagen einhellig auch mehrere Studien im Auftrag der Landesregierung.
Ein Gegenargument? Windräder prägen unsere Landschaft
Landschaftsschutz kann nur im Einzelfall ein Argument gegen Windräder sein. Straßen, Funkmasten, Skipisten, Strommasten, Ritterburgen oder Aussichtstürme sind ebenso landschaftsprägende Elemente. Es liegt in der Natur der Sache, dass windgünstige Standorte teilweise an besonders exponierten Stellen liegen. Ökonomisch und ökologisch macht es Sinn, genau dort Windräder zu errichten.
Weitere Informationen zur Windenergie finden sie auch beim BUND Landesverband Baden-Württemberg.